6.7.05

Un lied de Schubert

La tarde caía sobre las olas del mar. Sobre ellas flotaba un bote y en él estaban la reina y su enano. La reina mira al cielo cuando las estrellas aparecen y les dice, llorando: “Ustedes jamás me mintieron, amadas estrellas. Y hace poco me dijeron que mi muerte estaba cerca. Por eso quiero decirles que si esto sucede, moriré feliz.” El enano mira a su reina y sin dudar le ata una soga de seda roja al cuello y dice llorando: “Usted es la única culpable de este dolor porque me abandonó por el rey. Sólo su muerte me devolverá la felicidad.” La reina lleva su mano al corazón y dice “¡Que nada sufras, entonces, por matarme!”. El enano besa las mejillas de su reina mientras aprieta la soga sobre su cuello blanco. La reina muere. Y el enano, con sus dos manos, la hunde en lo más profundo del mar. Su corazón se incendia de deseo y entiende, como si un rayo lo atravesara, que su pie no volverá a pisar tierra nunca más. Su cuerpo navegará hasta el fin de sus días sobre el cuerpo disuelto de su reina.

Fragmento de Los Mansos




















Der Zwerg
Im trüben Licht verschwinden schon die Berge,
Es schwebt das Schiff auf glatten Meereswogen,
Worauf die Königin mit ihrem Zwerge.

Sie schaut empor zum hochgewölbten Bogen,
Hinauf zur lichtdurchwirkten blauen Ferne;
Die mit der Milch des Himmels blau durchzogen.

"Nie, nie habt ihr mir gelogen noch, ihr Sterne,"
So ruft sie aus, "bald werd' ich nun entschwinden,
Ihr sagt es mir, doch sterb' ich wahrlich gerne."

Da tritt der Zwerg zur Königin, mag binden
Um ihren Hals die Schnur von roter Seide,
Und weint, als wollt' er schnell vor Gram erblinden.

Er spricht: "Du selbst bist schuld an diesem Leide
Weil um den König du mich hast verlassen,
Jetzt weckt dein Sterben einzig mir noch Freude.

"Zwar werd' ich ewiglich mich selber haßen,
Der dir mit dieser Hand den Tod gegeben,
Doch mußt zum frühen Grab du nun erblassen."

Sie legt die Hand aufs Herz voll jungem Leben,
Und aus dem Aug' die schweren Tränen rinnen,
Das sie zum Himmel betend will erheben.

"Mögst du nicht Schmerz durch meinen Tod gewinnen!"
Sie sagt's; da küßt der Zwerg die bleichen Wangen,
D'rauf alsobald vergehen ihr die Sinnen.

Der Zwerg schaut an die Frau, von Tod befangen,
Er senkt sie tief ins Meer mit eig'nen Händen,
Ihm brennt nach ihr das Herz so voll Verlangen,
An keiner Küste wird er je mehr landen.

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